
Die Entwicklung des „Historischen Thesaurus“ begann 2020 im Rahmen des Projektes zum Aufbau des Copernico-Portals am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Seitdem wird er in erster Linie hausintern genutzt und erweitert, vor allem über die Angebote von Copernico, das die Onlinesoftware digiCULT.web der digiCULT-Verbund eG für die Redaktion und Verwaltung eines Großteils seiner Daten nutzt.
Das ändert sich nun: Mit dem neuen Jahr wird sich der Nutzerkreis deutlich erweitern und der Thesaurus erstmals auch in der Anwendung ACTApro der startext GmbH verfügbar sein, einer deutschlandweit genutzten Erschließungssoftware für Archive. Zugleich soll der Thesaurus allmählich auch für weitere Vorhaben geöffnet werden und zunächst insbesondere kleineren Projekten und Vorhaben mit begrenzter Laufzeit die niedrigschwellige Anmeldung auch hochspezialisierter historischer Sachbegriffe ermöglichen, die dauerhaft nach LOD-Prämissen verfügbar gemacht werden.
Flankiert wird diese Öffnung durch erste öffentliche Veranstaltungen und Präsentationen: Vom 3. bis 7. März 2025 werden wir mit einem Poster auf der Konferenz der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum 2025 vertreten sein. Am 25. April 2025 bestreiten wir eine Session der NFDI4Memory-Veranstaltungsreihe „Von Büchern zu Bytes“, in der grundlegend in die Potentiale und Herausforderungen von Normvokabularen für die historische Arbeit eingeführt werden und u. a. auch der Historische Thesaurus kurz vorgestellt werden soll.
Diese – großen und rasanten – Veränderungen erfordern nun auch eine niedrigschwellige Anlaufstelle im Netz: Ab sofort wird daher die Webseite historischer-thesaurus.de als zentrale Landing Page die wichtigsten Informationen zum Vorhaben, seinem aktuellen Entwicklungsstand und aktuelle Nachrichten bündeln.